Aschermittwoch und Fastenzeit
Mit dem Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Vorbereitungszeit auf die Feier des Todes und der Auferstehung Jesu Christi. Diese österliche Bußzeit lädt die Christen ein, das eigene Leben zu überdenken und – wo nötig – neu und besser anzufangen. Der Aschermittwoch und der Karfreitag sind auch heute noch strenge Fast- und Abstinenztage. Die Fastenzeit erinnert an das vierzigtägige Fasten Jesu in der Wüste. Sie konfrontiert uns mit unseren Schwächen, mit Versagen und Schuld, damit wir erkennen, wo wir einen neuen Anfang setzen sollen. Gleichzeitig richtet sie unseren Blick auf die Passion Jesu, der uns durch sein Leiden und Sterben zu neuem Leben befreit hat. Schon der Prophet Jesaja betont, dass es beim Fasten nicht um öffentlich demonstrierte Verzichtleistungen geht, sondern um die innere Erneuerung der Beziehung zu Gott und den Mitmenschen.
Richtig verstanden meint Fasten ein „Beten mit Leib und Seele“ (Anselm Grün).
Mit der Auflegung des Aschenkreuzes am Aschermittwoch werden wir an die Erschaffung des Adam = Erdling aus dem Erdboden erinnert, zu der wir einmal zurückkehren werden. „Bedenke Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst“ (Gen 3,19).